Montag, 21. November 2011

Mobile Web: Wie man es nicht machen sollte

Eine Situation, die die meisten Smartphone-Nutzer gut kennen: Der Klick auf einen Link oder das Eintippen einer Adresse führt sie nicht dahin, wo sie hin wollen, sondern voll in den Wald aus Landing Pages, App-Werbung und brachliegendem Flash-Weißraum.

Mit WTF Mobile Web gibt es jetzt einen eigenen Tumblr-Blog, um solche Ausrutscher zu dokumentieren. Eine Galerie der Browser-Schrecken. Das Material wird ihnen nicht so schnell ausgehen. Denn immer noch lenkt der Klick auf Links bei Facebook, Twitter & Co. gerne nicht auf den eigentlichen Inhalt, sondern die Mobile Landing Page oder die Info-Seite zur App. Warum auch das mobile Szenario dafür nutzen, dass der Mobiler gleich beim Artikel, dem Produkt oder der sonstigen Information landet, wenn man ihn stattdessen auf große Erkundungstour der eigenen Site schicken kann.

Sollte es nicht an der Umleitung scheitern, gibt es immer noch die Möglichkeit, bei der Gestaltung der Mobile-Startseite die Balance zwischen Content-Menge und Übersichtlichkeit so zu gestalten, dass auf einer Seite der Wippe ein Elefant sitzt. Also entweder alles zuzupflastern oder außer dem schlanken Login-Fenster rein gar nichts anzubieten.

Auch großes Kino: Unternehmen verweisen für Mobilzugriffe auf Seiten, die Null, aber wirklich Null mobiloptimiert sind. Stattdessen vollgestopft mit Navigationselementen, kaum brauchbar auf kleinen Displays in lesbare Größe skalierbar und am besten noch mit Flash.
Flash hat auf einer Mobile Site nur dann was zu suchen, wenn man iOS-Nutzer explizit von ihr fernhalten will.

Zu guter Letzt besonders lustig sind dann die Experten, die einen via QR-Code oder anderen Marker auf ihre normale, nicht wirklich mobile-geeignete Website schicken und sich wundern, warum die Maßnahme nichts bringt.

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